Die Waffen nieder – Nein zum Krieg!

Unter diesem Motto ruft die Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsdienstgegner*innen Ostwestfalen-Lippe (DFG-VK OWL) zur Kundgebung gegen den Krieg in der Ukraine auf.
Beginn ist am Freitag, den 4. März 2022 um 17.00 Uhr auf dem Findeisenplatz (vor der Werretalhalle) in Löhne.

Es herrscht wieder Krieg in Europa. Dieser völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine wird von uns auf das Schärfste verurteilt. Für Krieg gibt es absolut keine Rechtfertigung. Schon jetzt gibt es viele Tote und Verwundete. Es drohen weitere Eskalationen.

  • Wir fordern sofortige Verhandlungen auf Ebene der UNO und der OSZE mit dem Ziel, einen Waffenstillstand zu erreichen. Wir fordern von der russischen Regierung, sofort alle Bombardierungen und Kampfhandlungen einzustellen und alle Truppen aus der Ukraine zurückzuziehen.
  • Wir fordern Deutschland und die Europäische Union auf, Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet unbürokratisch und dauerhaft aufzunehmen, unabhängig davon, welche Pässe oder Hautfarbe sie haben. Ebenso fordern wir die Aufnahme von Kriegsdienstverweigerern und Deserteuren – sowohl von russischer wie ukrainischer Seite.
  • Unsere Solidarität gilt den vom Krieg Betroffenen und den Geflüchteten.
  • Wir solidarisieren uns mit allen Menschen, die gegen Krieg und Unterdrückung demonstrieren. Viele von ihnen – z.B. in Russland – werden dafür verfolgt. Dazu gehören z.B. auch die Soldatenmütter St. Petersburg, die die militärische Aggression der russischen Truppen in der Ukraine verurteilen : „Kein Mensch, der bei Verstand ist, kann einen Krieg befürworten.“ Wir bewundern ihren Mut.
  • Politische Reaktionen sollten weiteren Hass und Konfrontation vermeiden und nicht die Bevölkerung Russlands und der Ukraine treffen.

Wir wollen als Friedensbewegung weiter aufklären, dass Krieg und Militär keines der wichtigen Probleme, wie Hunger, Flucht, Klimakatastrophe und soziale Ungleichheit lösen werden – ganz im Gegenteil: Sie verschärfen diese Probleme und führen zu weiteren Spannungen und Kriegen.
Auch deshalb wenden wir uns entschieden gegen die weitere Aufrüstungspolitik der Bundesregierung u.a. durch die Erhöhung des Militäretats auf 2% der jährlichen Wirtschaftsleistung und den 100 Milliarden-Sonderfond für die Bundeswehr.
Wir stellen fest: Frieden kann nicht militärisch gesichert werden – Frieden gibt es nur politisch durch Gewaltverzicht und Abrüstung!

Es gilt: Sicherheit neu zu denken!