Demonstration für Frieden, Umwelt, Klimaschutz und soziale Sicherung!
Am 8. April 2023 Start 12 Uhr Hauptbahnhof Bielefeld Abschlusskundgebung 13 Uhr Jahnplatz
Start in Gütersloh: 10 Uhr ab Stadtbibliothek, Friedensschilder-Rundgang zur Abschlusskundgebung vor dem Hauptbahnhof. Um 11:49 Uhr geht es mit den Zug zum Ostermarsch OWL nach Bielefeld.
Krieg bringt Tod und Zerstörung, Elend und Vertreibung für Menschen und andere Lebewesen. Unser Mitgefühl gilt allen Verwundeten, Vertriebenen und allen die um ihr Leben und das ihrer Angehörigen fürchten. Dieses gilt für die Ukraine und ebenso für andere von Krieg betroffene Staaten und Regionen wie Afghanistan, Jemen, Syrien, Kurdistan, Mali und weitere. Unsere Solidarität gehört allen friedliebenden Menschen und Kriegsdienstverweiger*innen in der Ukraine, in Russland und anderswo.
In Bielefeld folgten bis zu 1000 Menschen dem Aufruf der Friedensinitiative und 30 weiterer Organisationen zur Teilnahme am Ostermarsch. Auch In 120 anderen Städten gehen die Menschen auch auf die Straße: Gegen Krieg, Aufrüstung und Waffenexporte.
„Mehr Diplomatie wagen!“
Monika Greve, Friedensinitiative OWL
In der Begrüßung betonte Monika Greve von der Friedensinitiative OWL die zentralen Forderungen des Ostermarsches: eine sofortige Waffenruhe in der Ukraine und Friedensverhandlungen. Frieden und Abrüstung seien die Voraussetzungen für soziale Gerechtigkeit und Natur- und Klimaschutz weltweit. Sie machte auch klar, dass Personen, die zur rechtsextremen Szene gehören, von der Teilnahme ausgeschlossen sind.
Mittwoch, 5. April 2023 18.30 Uhr, Haus der Kirche Markgrafenstraße 7, 33602 Bielefeld
mit Andreas Zumach (Journalist und Buchautor, Experte für internationale Beziehungen und Konflikte, langjähriger Korrespondent am Sitz der UNO in Genf)
Die Energiekrise hat Wirtschaftssanktionen in den Fokus der öffentlichen Debatte gerückt. Viele befürworten sie als zivile Alternative zum Krieg. Sie stehen jedoch aufgrund ihrer negativen sozialen Folgen, aufgrund von Versorgungsengpässen und Preissteigerungen nicht nur für Energie und Lebensmittel international in der Kritik. Die USA sind Weltmeister im Verhängen von Sanktionen gegen missliebige Staaten und die EU haben inzwischen das 10. Sanktionspaket gegen Russland beschlossen Wie sind Sanktionen aus humanitärem und völkerrechtlichem Blickwinkel zu bewerten? Welche Auswirkungen haben speziell die nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine verhängten Embargo-Maßnahmen gegen Russland? Wie werden sie außerhalb des Westens bewertet? Stehen wir vor einer neuen internationalen Blockbildung?
Veranstaltung 17. März 2023, 19 – 21 Uhr Ort: Bürgerwache Siegfriedplatz, Bielefeld Referent: Joachim Guilliard
Der Referent ist aktiv in der Friedensbewegung und freiberuflicher Autor mit dem Schwerpunkt USA und NATO sowie Naher und Mittlerer Osten. Zuletzt erschien u.a. „Der schwankende Hegemon – die US-Politik in der Golfregion“ in Matin Baraki/Fritz Edlinger (Hg.) „Krise am Golf“ – Hintergründe, Analysen, Berichte. Beiträge findet man auch auf seinem Blog: https://jg-nachgetragen.blog/
Rund 200 Menschen folgten dem Aufruf der Friedensinitiative Ostwestfalen und forderten einen sofortigen Waffenstillstand und Verhandlungen. Sie sprachen sich auch gegen Waffenlieferungen und weitere Aufrüstung aus.
Stopp der Eskalationsspirale Diplomatie und Verhandlungen müssen wieder im Mittelpunkt der Politik stehen! Die Bundesregierung muss – gemeinsam mit anderen internationalen Akteuren – eine große diplomatische Offensive für Waffenstillstand und Verhandlungen ohne Vorbedingungen starten.
NEIN zur Logik des Krieges – JA zur Sprache des Friedens! Friedenslogik denkt von dem Ziel her, Frieden zu schaffen. Das bedeutet eine Krisendiplomatie auf Augenhöhe und die Bereitschaft zu Kompromissen.
Keine Waffenlieferungen! Waffenlieferungen eskalieren und verlängern Kriege.
Schluss mit der Sanktionspolitik! Nicht Oligarchen oder Regierungen leiden darunter, sondern Menschen und andere Lebewesen weltweit.
Neue Gespräche zur Rüstungsbegrenzung und Rüstungskontrolle zwischen USA und Russland!
NEIN zum 100-Milliarden-Aufrüstungspaket!
JA zu einem Paket für Klima, Soziales, Gesundheit und Bildung!
Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland!
Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags durch die Bundesregierung!
Keine Abwälzung von durch Krieg und Sanktionen verursachten Preissteigerungen für Lebensmittel und Energie auf die ohne hin wirtschaftlich Benachteiligten.
Wir verurteilen den völkerrechtswidrigen Krieg Russlands gegen die Ukraine. Dieser Krieg hat eine lange Vorgeschichte. Dazu gehören die NATO-Osterweiterung und die Pläne zur Aufnahme der Ukraine in die NATO. Russland befürchtet dadurch eine Stationierung von US-Atomraketen in der Ukraine, die Moskau in 5 Minuten treffen könnten.
Jeder Kriegstag in der Ukraine bringt mehr Tote und mehr Zerstörung. Die Gefahr einer direkten Konfrontation zwischen NATO und Russland wächst bis zur Ausweitung zum Atomkrieg.