Frieden in Zeiten von Flucht und Klimakrise: Abrüsten statt Aufrüsten!

Friedensaktion 1. September 2021

Kesselbrink Bielefeld

18 Uhr Musik mit Tett und kurze Beiträge

18:30 Uhr Aktion der Kunst- und Malschule Bielefeld

19 Uhr Rede von Reiner Braun Co-Präsident des Intern. Friedensbüros (IPB)

19:20 Uhr Musik mit Tett

20 Uhr Konzert mit Laura Alicia Fainstein

Der 1. September – der Antikriegstag – ist ein Tag der Mahnung und des Erinnerns. Am 1. September 1939 begann mit dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen der zweite Weltkrieg. In diesem Krieg kamen über 60 Millionen Menschen ums Leben, davon allein 27 Mio. Sowjetbürger*innen. 82 Jahre nach Kriegsbeginn und 76 Jahre nach seinem Ende mahnen die Toten und wir fordern:

Der Opfer gedenken – die Erinnerung wachhalten!

In diesem Jahr sind Bundestagswahlen. Der neue Bundestag muss Antworten auf die globalen Herausforderungen finden. Insbesondere die Klimakatastrophe erfordert einschneidende Veränderungen auf allen Ebenen der Wirtschaft und der Gesellschaft. Besonders das Militär und Kriegsgefahren bedrohen das Klima und die Zukunft der Menschheit.

20 Jahre Krieg in Afghanistan haben drastisch gezeigt, dass Waffen und Krieg keinen Frieden sondern nur Zerstörung, Leid und Elend bringen!

Die notwendigen Veränderungen lassen sich nicht allein durch Wahlen herbeiführen, sondern brauchen außerparlamentarischen Druck von vielen.

Juni 1982, 500.000 Menschen demonstrieren in Bonn gegen die Stationierung atomarer Mittelstreckenraketen (Quelle: Wikipedia)

Angesichts der globalen Herausforderungen ist eine friedliche und nachhaltige Welt nur durch umfassende internationale Zusammenarbeit möglich. Die weltweite Aufrüstung muss beendet und die Ressourcen müssen für eine sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Gesellschaft verwendet werden. Wir brauchen keine neuen US-Atombomben, die die Schwelle zum Atomkrieg senken und keine Milliarden teuren Waffensysteme mit Tarnkappenbombern für Atombewaffnung, ergänzt durch autonom agierende Drohnen (FCAS). Statt Steigerung der Rüstungsausgaben wie von der NATO und der derzeitigen Kriegsministerin geplant, fordern wir ein Ende neuer Militärprojekte und Abrüstung!

Militär, Rüstungsindustrie und Krieg verbrauchen ungeheure Mengen an fossilen Brennstoffen. Der ökologische Fußabdruck des Militärs wird bisher nicht erfasst. Diese ökologischen Kosten müssen transparent gemacht und in der Debatte über das 1,5-Grad-Ziel berücksichtigt werden.

Das Militär ist mitverantwortlich für die Klimakatastrophe. Das führt zu weltweiter Instabilität und Fluchtbewegungen und zu unzähligen Toten.

Wir wollen diesen Teufelskreis durchbrechen: Abrüsten statt Aufrüsten!