Deutschland muss dem Atomwaffenverbotsvertrag beitreten! Abrüsten für globale Gerechtigkeit!

Bielefelder Aktion zum Atomwaffenverbotsvertrag

10. Januar 2018, 16 -18 Uhr, Bielefeld, Jahnplatz bei der Uhr

Veranstalter: Bielefelder Friedensinitiative

Die Bedrohungen in dieser Welt haben im letzten Jahr zugenommen. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, hat in seiner Neujahrsbotschaft darauf hingewiesen, dass sich viele bewaffnete Konflikte verschärft hätten. Die Angst vor Atomwaffen sei wieder so stark wie zu Zeiten des Kalten Krieges.

Die Bielefelder Friedensinitiative ruft deswegen zur Teilnahme an der Bielefelder Aktion zum Atomwaffenverbotsvertrag am 10. Januar auf. Dabei soll auch die Verleihung des Friedensnobelpreises an ICAN, der internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen, gewürdigt werden.

„In mehreren Regionen weltweit toben konventionelle Kriege, allen voran in Syrien, im Irak und im Jemen, in Afghanistan und in verschiedenen Ländern Nordafrikas         und nun droht der Atomkonflikt zwischen Nordkorea und den USA sowie Iran einerseits sowie Saudi-Arabien und den USA andererseits zu eskalieren“, so Monika Greve von der Friedensinitiative Bielefeld.

„Für uns im Mittelpunkt steht die drohende Atomeskalation um Nordkorea“, so Dr. med. Angelika Claußen, IPPNW. „Bundeskanzlerin Merkel muss deutlich machen, dass wir jetzt weltweit in einen Prozess eintreten müssen, Atomwaffen abzuschaffen. Das Instrument dazu ist der Atomwaffenverbotsvertrag, der jetzt in Genf zur Unterschrift aus liegt. Weiterhin könnte sich die Bundesregierung als glaubwürdiger Partner anbieten, im Atomkonflikt um Nordkorea zu vermitteln“.

Gerade in dieser schwierigen Situation will die Friedensinitiative die Bundesregierung zu konkreten Handlungen im Sinne der Friedenslogik bewegen und gibt Beispiele, wie die Bevölkerung mitmachen kann. Die Friedensinitiative stellt zwei Unterschriftensammlungen vor, die sich in ihrer Wirkung ergänzen.

Da ist zunächst der Appell an die Bundesregierung, dem Atomwaffenverbotsvertrag beizutreten. Der zweite Appell ist von vier Gewerkschaftsvorsitzenden und führenden Vertretern der Friedens- und Umweltbewegung, von Künstlerinnen und WissenschaftlerInnen initiiert: Er heißt: „Abrüsten statt aufrüsten! Abrüsten für die globale Gerechtigkeit!“

In einer Zeit neoliberaler gesellschaftlicher Umgestaltung will die Bielefelder Friedensinitiative Zeichen setzen, aufzeigen, dass eine andere Politik möglich ist. Mit friedlicher Konfliktlösung, Entmilitarisierung, internationaler Entspannung und gemeinsamer Sicherheit, auch mit Russland.