Vortrag und Diskussion
mit Nazih Musharbash
Seit 1967 hält Israel das Westjordanland, Ostjerusalem, den Gaza-Streifen völkerrechtswidrig besetzt. Ein Ende der Besatzung ist der Schlüssel für einen dauerhaften Frieden. Der Internationale Gerichtshof hat im Juli 2024 in seinem Rechtsgutachten festgestellt, dass die Besatzung einen eklatanten Verstoß gegen das Völkerrecht darstellt und so schnell wie möglich beendet werden muss. Die UN-Vollversammlung hat mit einer Mehrheit von 124 Stimmen die UN-Vollversammlung den Rückzug Israels aus besetzten Palästinensergebieten innerhalb eines Jahres gefordert.
Der Krieg Israels im Gazastreifen mit bislang über 42.000 Toten, der Zerstörung der Krankenhäuser und der Nahrungsmittelblockade durch Israel lässt jedoch kaum Raum für Hoffnung. Dies um so mehr, da die israelische Politik durch USA, Deutschland und andere westliche Staaten unterstützt wird.
Wie kann eine Waffenruhe durchgesetzt werden?
Ist ein Ende der Besatzung überhaupt noch realistisch? Was kann Israel, was kann die palästinensische Autonomiebehörde, was kann die Zivilgesellschaft in Israel und Palästina dazu beitragen? Was können wir dazu beitragen? Und welche Rolle sollte die internationale Staatengemeinschaft einnehmen?
Donnerstag, 21.11.2024, 19 Uhr
Haus der Kirche, Markgrafenstr. 7, 33602 Bielefeld
Nazih Musharbash ist Präsident der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft (DPG).
1946 wurde er in Amman (Jordanien) geboren und wuchs in Bethlehem (Palästina) auf. In Deutschland arbeitete er als Lehrer für Chemie und Biologie und später als Realschulrektor.
Seit Jahrzehnten ist er als Ratsmitglied und Kreistagsabgeordneter politisch aktiv und war Landtagsabgeordneter im Niedersächsischen Landtag. In der Deutsch-Palästinensischen-Gesellschaft (DPG) engagiert er sich für einen Frieden im Nahen Osten, der die Lebensfähigkeit Palästinas dauerhaft sichert und tritt für Verständigung und einen gerechten Frieden zwischen Palästinensern und Israelis ein.