Keine neuen Atombomber
Krieg und Rüstung sind Klimakiller
Ca. 50 Menschen aus Friedensbewegung, Klimabewegung, Seenotrettung, Kirchen und Gewerkschaften beteiligten sich in Bielefeld am Aufruf der bundesweiten Initiative „Abrüsten statt Aufrüsten“. In ganz Deutschland wurden in mehr als 80 Städten Kundgebungen durchgeführt.
Anlass war die die Beratung des Bundeshaushalts 2021. Darin steigen Rüstungsausgaben um mehr als 1 Milliarde €: Für den Bundeshaushalt 2021 sind Ausgaben von rund 50 Milliarden Euro geplant. Dabei brauchen die Menschen in unserem Land jeden Euro für Investitionen im Sozialen, der Gesundheit, Umweltschutz, der Wissenschaft und der Bildung.
Klimakiller Militär hieß es auf ihren Plakaten: Sie machten auf die Tatsache aufmerksam, dass die immensen CO-2 Emissionen des Militärs bisher in allen Klimaverhandlungen ausgespart wurden. Ein Beispiel: Nur eine Flugstunde des Eurofighters verbraucht ca. 11 Tonnen Co-2 Äquivalente. Das ist genauso viel wie ein Bundesbürger im ganzen Jahr verbraucht.
Auf- und Hochrüstung ist keine Antwort auf die großen Probleme unserer Zeit – nicht auf die zunehmenden internationalen Konflikte und auch nicht auf drängende Zukunftsprobleme wie z.B. die Klimaerwärmung – auch nicht auf gegenwärtige Herausforderungen wie die Corona-Pandemie.
Aufrüstung verschärft die Gefahr neuer Kriege und verschwendet wertvolle Ressourcen, die für eine friedliche, menschenwürdige und zukunftsfähige Weltordnung dringend gebraucht werden.
Besonders skandalös ist, dass die Bundesregierung mitten in der Corona-Pandemie eine neue Generation von atomwaffenfähigen Kampfbombern anschaffen will und damit das Ziel eines „führbaren Atomkriegs“ von den USA übernimmt.
In Zeiten von Corona, Klimawandel und steigender sozialer Ungleichheit können wir uns diesen Rüstungswahnsinn nicht mehr leisten.
Kontakt: Monika Greve 017645010114, Angelika Claussen: 0172-5882786