Gedenkkundgebung zum Antikriegstag

2. September 2019,  17 Uhr, Bahnhofsvorplatz, Bielefeld

Wir versammeln uns hier aus einem traurigen Anlass. Wir gedenken der Opfer des 2. Weltkrieges. Dieser begann am 1. September 1939, also vor 80 Jahren.

Deutsche in polnischen Uniformen überfielen den deutschen Sender Gleiwitz. Dieser angebliche „polnische“ Überfall diente als Vorwand für den deutschen Angriff auf Polen und somit für den Zweiten Weltkrieg.

Es wurde weiter gelogen

Wir lassen uns nicht weiter belügen!

Diese Liste lässt sich fortsetzen bis in die Gegenwart. Syrien, Libyen, Mali, Jemen, Ukraine – immer werden die wahren Motive verschwiegen. Jedes Mal wird die Verantwortung den Staaten zugeschoben, die sich nicht den imperialistischen Interessen der westlichen Mächte unterordnen.

Nach dem gleichen Schema werden aktuelle Konflikte eskaliert und neue Kriege vorbereitet. Jetzt sind der Iran, Venezuela aber auch Russland und China die „Schurkenstaaten“.

Auf Lügen gebaut erleben wir gerade eine Zeit massiver militärischer Aufrüstung. Die aktuelle Bundesregierung will den Rüstungsetat auf 2% des BIP steigern. Das wäre eine Verdoppelung der Militärausgaben innerhalb weniger Jahre. Mindestens weitere 30 Mrd. Euro werden im zivilen Bereich fehlen. Für Alterssicherung und Pflege, für den Öffentlichen Nahverkehr und Bildung ist jetzt schon kein Geld da.

Zurzeit beteiligt sich Deutschland weltweit an 15 Militäreinsätzen. In der „Ständigen Strukturierten Zusammenarbeit“ PESCO bereiten sich 25 der 28 EU-Staaten gemeinsam auf weitere globale Kriege vor.

Bereiten wir uns auf die Zukunft vor, nicht auf den Krieg!

  • den INF Vertrag erneuern
  • den Atomwaffenverbotsvertrag unterschreiben
  • internationale Militäreinsätze beenden
  • die Rüstungsausgaben kürzen
  • zivile Konfliktlösungen vorantreiben
  • das Weltklima schützen

Mitmachen: