Rund 100 Menschen , doppelt so viele wie erwartet, nahmen am Freitag an der Kundgebung der Friedensinitiative Bielefeld/OWL teil.
Dr. med. Angelika Claußen, Co-Vorsitzende der IPPNW sowie Präsidentin der IPPNW Europa, gab mit bewegenden Worten den Offenen Brief russischer Ärzt*innen und Gesundheitsfachkräfte wieder.
„[…] Unsere Verwandten, Freunde, Patientinnen und Kolleginnen befinden sich in den angegriffenen Gebieten. Unter ihnen gibt es keinen einzigen Menschen, der von dem anhaltenden Blutvergießen profitieren würde. Wir können uns dem Schmerz und dem Leid, das jede Minute zunimmt, nicht entziehen.
Ein Menschenleben ist unbezahlbar. Es dauert nur einen Augenblick, im Kampf getötet zu werden, während die Behandlung und Genesung der Opfer Jahre dauern kann. Und für die Momente des heutigen Krieges werden wir noch viele Jahre danach bezahlen. […]“
Zum Offenen Brief
Unterstützung für Deserteure und Verweigerer aus der Ukraine, aus Russland und Belarus
Alle Kriege töten!
Alle Waffen töten!
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Monika Greve stellte den Aufruf der Friedensinitiative Bielefeld/OWL vor.
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Texte des plattdeutschen Schriftstellers, Friedens- und Umweltaktivisten Oswald Andrae übersetzte und vertonte Rolli. Er sorgte auch für die weitere musikalische Unterhaltung.
„Putin und Selenskyj: Redet Miteinander!“
Mit Forderungen aus der ukrainischen Friedensbewegung machte uns Liza von der Friedensinitiative bekannt.
„[…] Alle Konflikte sollten am Verhandlungstisch und nicht auf dem Schlachtfeld gelöst werden. Das Völkerrecht verlangt dies, und es gibt keinen anderen plausiblen Weg zur Lösung von Konflikten, die sich aus der gewaltsamen Machtübernahme in Kiew, auf der Krim und im Donbass im Jahr 2014 ergeben haben, nachdem ukrainische und prorussische Kräfte acht Jahre lang Blut vergossen haben, und dem aktuellen aggressiven militaristischen Versuch Russlands, den (damaligen) Regimewechsel in der Ukraine rückgängig zu machen. […]“
Für die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) forderte Katja:
„Nein zu Militarisierung und Aufrüstung!“
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Wird die Aufrüstung den Krieg in der Ukraine verkürzen?
„[…] Die Antwort lautet: höchstwahrscheinlich nicht, denn ein rasches Ende der Kämpfe kann nur durch Verhandlungen erreicht werden. […] Die Geschichte lehrt, dass Rüstungsspiralen die Wahrscheinlichkeit von großen Kriegen eher erhöhen. […]“
Monika Greve zitiert aus einem Text von Fabian Scheidler
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Die Waffen nieder! Nein zum Krieg und zu jedem Völkerrechtsbruch! Für Waffenstillstand, Deeskalation und Abrüstung!
Inge Höger zur Position der LINKEN
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Die nächste Aktion gegen den Krieg findet am Freitag, dem 18. März, ebenfalls um 17 Uhr vor dem Rathaus statt.