In Bielefeld folgten bis zu 1000 Menschen dem Aufruf der Friedensinitiative und 30 weiterer Organisationen zur Teilnahme am Ostermarsch. Auch In 120 anderen Städten gehen die Menschen auch auf die Straße: Gegen Krieg, Aufrüstung und Waffenexporte.
„Mehr Diplomatie wagen!“
Monika Greve, Friedensinitiative OWL
In der Begrüßung betonte Monika Greve von der Friedensinitiative OWL die zentralen Forderungen des Ostermarsches: eine sofortige Waffenruhe in der Ukraine und Friedensverhandlungen. Frieden und Abrüstung seien die Voraussetzungen für soziale Gerechtigkeit und Natur- und Klimaschutz weltweit. Sie machte auch klar, dass Personen, die zur rechtsextremen Szene gehören, von der Teilnahme ausgeschlossen sind.
Krieg tötet. Krieg führt direkt in die Klimakatastrophe
Unsere Perspektive: Frieden und Zusammenarbeit mit friedlichen Mitteln!
Wir fordern von der Regierung Putin den Rückzug der russischen Truppen aus der Ukraine
Mit jedem Tag, den der Ukraine-Krieg länger dauert, kommen mehr Menschen ums Leben, werden körperlich verletzt oder psychisch traumatisiert. Schon jetzt wird die Zahl der getöteten Soldaten mit ca. 150.000 auf jeder Seite geschätzt. Die Zahl der getöteten ukrainischen Zivilist*innen wird von der UN mit ca. 7.000 Menschen beziffert, mehr als 10.000 Zivilist*innen seien verletzt. Wie viele Menschen vorzeitig gestorben sind, weil es keine medizinische Hilfe gab, ist unklar. Denn es wurden bisher laut Bericht der Weltgesundheitsorganisation 740 Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen bombardiert.
Mittwoch, 5. April 2023 18.30 Uhr, Haus der Kirche Markgrafenstraße 7, 33602 Bielefeld
mit Andreas Zumach (Journalist und Buchautor, Experte für internationale Beziehungen und Konflikte, langjähriger Korrespondent am Sitz der UNO in Genf)
Demonstration für Frieden, Umwelt, Klimaschutz und soziale Sicherung!
Am 8. April 2023 Start 12 Uhr Hauptbahnhof Bielefeld Abschlusskundgebung 13 Uhr Jahnplatz
Start in Gütersloh: 10 Uhr ab Stadtbibliothek, Friedensschilder-Rundgang zur Abschlusskundgebung vor dem Hauptbahnhof. Um 11:49 Uhr geht es mit den Zug zum Ostermarsch OWL nach Bielefeld.
Krieg bringt Tod und Zerstörung, Elend und Vertreibung für Menschen und andere Lebewesen. Unser Mitgefühl gilt allen Verwundeten, Vertriebenen und allen die um ihr Leben und das ihrer Angehörigen fürchten. Dieses gilt für die Ukraine und ebenso für andere von Krieg betroffene Staaten und Regionen wie Afghanistan, Jemen, Syrien, Kurdistan, Mali und weitere. Unsere Solidarität gehört allen friedliebenden Menschen und Kriegsdienstverweiger*innen in der Ukraine, in Russland und anderswo.
Die Energiekrise hat Wirtschaftssanktionen in den Fokus der öffentlichen Debatte gerückt. Viele befürworten sie als zivile Alternative zum Krieg. Sie stehen jedoch aufgrund ihrer negativen sozialen Folgen, aufgrund von Versorgungsengpässen und Preissteigerungen nicht nur für Energie und Lebensmittel international in der Kritik. Die USA sind Weltmeister im Verhängen von Sanktionen gegen missliebige Staaten und die EU haben inzwischen das 10. Sanktionspaket gegen Russland beschlossen Wie sind Sanktionen aus humanitärem und völkerrechtlichem Blickwinkel zu bewerten? Welche Auswirkungen haben speziell die nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine verhängten Embargo-Maßnahmen gegen Russland? Wie werden sie außerhalb des Westens bewertet? Stehen wir vor einer neuen internationalen Blockbildung?
Veranstaltung 17. März 2023, 19 – 21 Uhr Ort: Bürgerwache Siegfriedplatz, Bielefeld Referent: Joachim Guilliard
Der Referent ist aktiv in der Friedensbewegung und freiberuflicher Autor mit dem Schwerpunkt USA und NATO sowie Naher und Mittlerer Osten. Zuletzt erschien u.a. „Der schwankende Hegemon – die US-Politik in der Golfregion“ in Matin Baraki/Fritz Edlinger (Hg.) „Krise am Golf“ – Hintergründe, Analysen, Berichte. Beiträge findet man auch auf seinem Blog: https://jg-nachgetragen.blog/
Wir haben heute zu dieser Kundgebung aufgerufen: Waffenstillstand und Verhandlungen ohne Vorbedingungen jetzt! Stoppt den Krieg!
Der Krieg ist schon ein Jahr alt. Er war von Beginn an völkerrechtswidrig, gefährlich und für viele Menschen tödlich. Es wurde dazu viel gesagt und geschrieben. Vieles, vor allem Stimmen für ein schnelles Ende des Krieges wurden nicht bzw. nicht in den gängigen Medien veröffentlicht. Wir als Friedensinitiative haben uns vom ersten Tag an für einen sofortigen Waffenstillstand und für ein Ende des Krieges ausgesprochen. Davon zeugt das Transparent auf dem Foto unseres Flugblattes. Wir schrieben es noch im Februar 2022. Auf unseren Kundgebungen im Laufe des Jahres haben wir es immer wieder hochgehalten. Hinzu kommt unsere Ablehnung des 100 Milliarden Programms für militärische Aufrüstung, während es überall an den dringenden Ressourcen für Gesundheit, Bildung und Klimaschutz fehlt. Im Laufe des Jahres ist die Inflation hinzugekommen, die immer mehr Menschen in existentielle Armut stürzt. Seit kurzem brauchen die Opfer des Erdbebens in der Türkei und in Syrien unsere Solidarität
Rund 200 Menschen folgten dem Aufruf der Friedensinitiative Ostwestfalen und forderten einen sofortigen Waffenstillstand und Verhandlungen. Sie sprachen sich auch gegen Waffenlieferungen und weitere Aufrüstung aus.