In Bielefeld folgten bis zu 1000 Menschen dem Aufruf der Friedensinitiative und 30 weiterer Organisationen zur Teilnahme am Ostermarsch. Auch In 120 anderen Städten gehen die Menschen auch auf die Straße: Gegen Krieg, Aufrüstung und Waffenexporte.
„Mehr Diplomatie wagen!“
In der Begrüßung betonte Monika Greve von der Friedensinitiative OWL die zentralen Forderungen des Ostermarsches: eine sofortige Waffenruhe in der Ukraine und Friedensverhandlungen. Frieden und Abrüstung seien die Voraussetzungen für soziale Gerechtigkeit und Natur- und Klimaschutz weltweit. Sie machte auch klar, dass Personen, die zur rechtsextremen Szene gehören, von der Teilnahme ausgeschlossen sind.
Einen schnellen Waffenstillstand und den Weg zu Verhandlungen fordern in einem Appell auch Hunderte namhafte Vertreter*innen aus SPD, dem Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Kultur und Wissenschaft.
Dr. Angelika Claußen, Vorsitzende der ärztlichen Friedensorganisation IPPNW, sprach als Erste.
Wehrbeauftragte Högl SPD will Verdreifachung des Sondervermögens für die Bundeswehr
Pistorius will zehn Milliarden pro Jahr mehr für die Bundeswehr
Onur Ocak von der Partei DIE LINKE. erinnerte an die Vorgeschichte des Krieges und zitierte aus der Präambel des Grundgesetzes
Die Vorgeschichte des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine wird oft verschwiegen. Früher hat sich noch das politische Kabarett daran getraut.
„Solange es Schlachthäuser gibt, wird es Schlachtfelder geben“
Für die Tierrechtsbewegung sprachen Alex Kalteis und Ute Esselmann.
„Von Waffen liefern hat Jesus nichts gesagt!“
Einen Stopp der Waffenlieferungen, einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen verlangen fast 800.000 Unterzeichnende des von Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht initiierten „Manifest für Frieden“.
„Die Waffen nieder! Es wird Zeit für eine wirkliche Zeitenwende“ Rede von Paul Schobel, Priester, Mitbegründer der Betriebsseelsorge und pax christi Mitglied, bei der Landesbezirkskonferenz Ver.di am 18.03.2023.
Simon von der SDAJ ging auf die Gewinner und Verlierer des Krieges ein.
„Während die Sanktionen die einfache Bevölkerung hart treffen, machen Rüstungskonzerne und Energiekonzerne Rekordgewinne.“
Wie bereits im Ersten und Zweiten Weltkrieg einer der Gewinner: Rüstungskonzern Rheinmetall meldet Rekordjahreszahlen und hofft zudem auf Milliardenaufträge aus Sondervermögen .
Papst Franziskus, Generalaudienz, 24. August 2022:
„Der Krieg ist ein Wahnsinn. Und jene, die am Krieg und am Waffenhandel verdienen, sind Verbrecher, die die Menschheit töten.“
Letzter Redner war Rolf Reinert für die DFG-VK OWL
„Der Krieg Russlands gegen die Ukraine ist – wie jeder Krieg – ein Verbrechen.“
L712n stoppen! –Johannisbachaue retten! Zum Abschluss stellte Barbara Rodi das Bündnis Verkehrswende OWL vor. Am 22. April findet als Teil bundesweiter Aktionstage eine Fahrraddemo statt. Diese startet um 14:00 Uhr am Rathaus in Bielefeld sowie am Rathaus in Herford und führt entlang der B61.
Weitere Fotos von unserem Ostermarsch
Vielen Dank an Inge, Gerd, Liza, Marco, Gülcan und die Naturfreunde Herford für die Fotos!