Alle Beiträge von Michael

Rede Inge Höger

Stoppt den Krieg! Waffenstillstand und Verhandlungen JETZT!

Der Krieg um die Ukraine dauert inzwischen ein Jahr. Zu Beginn gab es noch Verhandlungen und Hoffnung auf ein schnelles Ende des Krieges. Inzwischen werden immer mehr Waffen –nun auch Raketenabwehrsysteme und Panzer – in die Ukraine geliefert. Die USA, die NATO und die EU fordern Krieg bis zum Sieg über Russland und die Ruinierung Russlands. Die vielen Waffen auf beiden Seiten führen zu immer mehr Toten und Verwundeten und zu immer mehr Leid und Zerstörung. Der Krieg eskaliert von beiden Seiten. Das Land ist zerstört, Hunderttausende sind tot und Millionen auf der Flucht. Es wächst die Gefahr einer direkten Konfrontation zwischen Russland und der NATO bis zur Ausweitung zum Atomkrieg.

Waffen schaffen keinen Frieden! Wir fordern Verhandlungen statt Schießen!

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Rede Berthold Keunecke

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,

  es ist kalt geworden in Deutschland und in der Welt. Der Wind bläst uns ins Gesicht – der kalte Wind des Militarismus, des Krieges mit seiner ganzen Eskalationsdynamik, der kalte Wind des Bellizismus in den Talkshows … Seit Russland mit dem offenen Angriff auf die Ukraine die Eskalationsspirale in die Höhe geschraubt hat, die Eskalation in dem schon lange währenden Konflikt, seitdem droht uns der Sturmwind des Krieges zu zerreißen.

Aber ich bitte Sie und euch: spürt den festen Boden unter unseren Füßen – wir stehen hier, mit beiden Beinen auf der Erde, schützen uns gegenseitig ein bisschen vor dem kalten Wind, und können anderen Halt geben, die so leicht mitgerissen werden von der Macht der Eskalationsdynamik. Spürt den festen Boden der Solidarität und des Friedenswillens, der eigentlich so stark ist in unserem Land!

Wir stehen hier für Frieden, für Deeskalation und Verhandlung. Frieden braucht Worte statt Waffen!

Rede Berthold Keunecke weiterlesen

STOPPT DEN KRIEG! Waffenstillstand und Verhandlungen ohne Vorbedingungen jetzt!

Wir fordern:

  • Stopp der Eskalationsspirale
    Diplomatie und Verhandlungen müssen wieder im Mittelpunkt der Politik stehen! Die Bundesregierung muss – gemeinsam mit anderen internationalen Akteuren – eine große diplomatische Offensive für Waffenstillstand und Verhandlungen ohne Vorbedingungen starten.
  • NEIN zur Logik des Krieges – JA zur Sprache des Friedens!
    Friedenslogik denkt von dem Ziel her, Frieden zu schaffen. Das bedeutet eine Krisendiplomatie auf Augenhöhe und die Bereitschaft zu Kompromissen.
  • Keine Waffenlieferungen!
    Waffenlieferungen eskalieren und verlängern Kriege.
  • Schluss mit der Sanktionspolitik!
    Nicht Oligarchen oder Regierungen leiden darunter, sondern Menschen und andere Lebewesen weltweit.
  • Neue Gespräche zur Rüstungsbegrenzung und Rüstungskontrolle zwischen USA und Russland!
  • NEIN zum 100-Milliarden-Aufrüstungspaket!
  • JA zu einem Paket für Klima, Soziales, Gesundheit und Bildung!
  • Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland!
  • Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags durch die Bundesregierung!
  • Keine Abwälzung von durch Krieg und Sanktionen verursachten Preissteigerungen für Lebensmittel und Energie auf die ohne hin wirtschaftlich Benachteiligten.

Wir verurteilen den völkerrechtswidrigen Krieg Russlands gegen die Ukraine. Dieser Krieg hat eine lange Vorgeschichte. Dazu gehören die NATO-Osterweiterung und die Pläne zur Aufnahme der Ukraine in die NATO. Russland befürchtet dadurch eine Stationierung von US-Atomraketen in der Ukraine, die Moskau in 5 Minuten treffen könnten.

Stoppt den Krieg!

Aktionen gegen den Krieg in OWL

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24. Februar 2023, 13:00 Uhr

Berliner Platz, Gütersloh – Friedensinitiative Gütersloh

Mahnwache zum Jahrestag des russischen Angriffskrieges

Stoppt das Töten in der Ukraine – für Waffenstillstand und Verhandlungen!

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25. Februar 2023, 13:00 Uhr

Jahnplatz Bielefeld – Friedensinitiative Bielefeld/OWL

Stoppt den Krieg! Waffenstillstand und Verhandlungen ohne Vorbedingungen jetzt!

Jeder Kriegstag in der Ukraine bringt mehr Tote und mehr Zerstörung. Die Gefahr einer direkten Konfrontation zwischen NATO und Russland wächst bis zur Ausweitung zum Atomkrieg.

Schluss mit dem türkischen Krieg gegen Nordsyrien und den Nordirak!

Rund 200 Menschen unterstützten am Donnerstag in Bielefeld das Bündnis Demokratischer Kräfte OWL beim Protest gegen den türkischen Angriffskrieg gegen die Bevölkerung in Nord-Syrien (Rojava) und dem Nord-Iran. Verurteilt wurde auch der Feldzug der türkischen AKP-MHP-Regierung gegen Oppositionelle in der Türkei und in Nordkurdistan und die militärische Gewalt und Repression gegen Protestierende im Iran.

Die Konzentration der Medien auf den Krieg in der Ukraine und die beginnende Fußball-WM nutzen die Regime in Ankara und Teheran für ein immer gewaltsameres Vorgehen gegen die Opposition.

Seit Wochen bombardiert die türkische Luftwaffe zahlreiche Ziele in der selbstverwalteten kurdischen Region und nimmt dabei vor allem die zivile Infrastruktur unter Beschuss. Darunter Schulen, Universitäten, Tankstellen, Felder und Wohnviertel. Es gibt bereits Dutzende Tote und Verletzte. Die Angriffe haben zu Ausbrüchen von IS-Anhänger*innen aus dem Camp-Hol-Gefängnis geführt. Über 50.000 hochgefährliche und radikalisierte IS-Kämpfer*innen sind dort inhaftiert und werden von kurdischen Einheiten bewacht.

Darauf wurde in den Redebeiträgen des Bündnisses Demokratischer Kräfte, der Friedensinitiative Bielefeld – OWL, der Linken, vom Verein „Familien für den Frieden“ und der Städtepartnerschaft Kobanê – Herford aufmerksam gemacht.

Die Teilnehmer*innen der Kundgebung forderten die Bundesregierung auf, sofort bei der Türkei, den UN und der NATO zu intervenieren, um den Angriffskrieg zu beenden! Es wird Zeit für humanitäre Hilfe in Nordostsyrien. So wie die Bundesregierung den Völkerrechtsbruch Russlands in der Ukraine verurteilt, muss sie den Angriffskrieg ihres NATO-Partners Türkei in Syrien und Nordirak verurteilen.

Demonstration gegen türkischen Angriffskrieg

30. November 2022 17:00 Uhr
Bielefeld Hauptbahnhof  

Archiv | bielefelder-friedensini.de | Seite 4

Wir demonstrieren mit dem Bündnis Demokratischer Kräfte OWL zudem gegen die Chemiewaffeneinsätze der Türkei in Südkurdistan (Nordirak), die militärische Gewalt und Repression gegen Protestierende im Iran und der politische Vernichtungsfeldzug der AKP-MHP-Regierung gegen die demokratische Partei der Völker HDP und Oppositionelle in der Türkei und in Nordkurdistan.

Aktionen im Oktober

„Solidarität mit den Protesten im Iran“

14. Oktober 2022 18:00 Uhr
Bielefeld Rathaus  /  Gruppe Antinationale Linke Bielefeld (ALIBI)

Genug ist Genug! Kundgebung und Küche für alle!

15. Oktober 2022 18:00 Uhr
Kesselbrink Bielefeld  /  Bündnis „Genug ist Genug“

Am Samstag findet die erste Aktion des neugegründeten Bündnisses Genug ist Genug in Bielefeld statt.

Wir wollen gemeinsam gegen steigende Inflation, für höhere Löhne und für eine soziale Lösung der momentanen Krise demonstrieren. Auf der Kundgebung wird es neben verschiedenen inhaltlichen Reden auch eine KüFa (Küche für Alle) geben. Bringt dafür wenn möglich bitte eigenes Geschirr mit!

Sagt euren Freund*innen, Nachbar*innen, Bekannten und Arbeitskolleg*innen Bescheid und kommt zahlreich vorbei!

Solidarisch durch die Krise

22. Oktober 2022 12:00 Uhr
Düsseldorf Friedrich-Ebert-Str.34  /  IG Bau – verdi – NGG

Abfahrtszeiten der Busse:

1. Paderborn, Maspernplatz: 7:30 Uhr

2. Bielefeld, Kesselbrink: 7:30 Uhr

3. Minden, Kanzlersweide: 7:00 Uhr

4. Detmold, Bahnhofvorplatz: 7:30 Uhr

Anmeldungen bitte per e-mail an oder telefonisch unter 0521-98627-112. Meldet euch bitte bis zum 14.10. verbindlich an, damit wir, falls notwendig noch Busse nachbestellen können.

Für Gewerkschaftsmitglieder ist die Busfahrt kostenfrei. Bündnispartner:innen können ebenfalls mit unseren Bussen fahren, die Kosten werden den jeweiligen Organisationen in Rechnung gestellt (20€ pro Person/Hin- und Rückfahrt).

Weitere Informationen unter: www.solidarischer-herbst.de

Redebeitrag Inge Höger

Keinen Euro für Krieg und Zerstörung. Milliarden für eine soziale, gerechte und ökologische Friedenspolitik

Der Krieg um die Ukraine dauert inzwischen sieben Monate. Zu Beginn gab es noch Verhandlungen und Hoffnung auf ein schnelles Ende des Krieges. Inzwischen werden immer mehr Waffen in die Ukraine geliefert und die USA, die NATO und die EU fordern Krieg bis zum Sieg über Russland bis zum letzten Ukrainer. Die vielen Waffen auf beiden Seiten führen zu immer mehr Toten und Verwundeten, zu immer mehr Zerstörung und auch zu immer mehr Flucht. Der Krieg eskaliert von beiden Seiten. Verhandlungen sind nicht in Sicht.

Waffen schaffen keinen Frieden! Verhandeln statt schießen!

Wir verurteilen den russischen Angriffskrieg. Wir sind solidarisch mit den Menschen in der Ukraine und in Russland und mit allen Menschen auf der Welt, die von Kriegen betroffen oder bedroht sind. Wir fordern das Recht auf Asyl für Menschen, die vor Kriegen fliehen und auch für Kriegsdienstverweigerer und Deserteure aus Russland und der Ukraine. Wir demonstrieren für ein Ende aller Kriege, gegen Tod und Zerstörung und dagegen, dass die Menschen hier die Kosten für diesen Krieg und die Aufrüstung der Bundeswehr zahlen sollen.

Dieser Krieg ist nicht unser Krieg. Stoppt den Krieg!

Dieser Krieg hat inzwischen auch durch die Sanktionen die ganze Welt erfasst. Die Sanktionen treffen vor allem die Bevölkerung in Russland und durch die Verteuerung der Energie- und Lebensmittelpreise die Menschen weltweit. Bereits vor dem Krieg waren die Preise für Energie erheblich gestiegen und immer mehr Menschen waren von Hungersnöten bedroht. Nun treiben Spekulationen die Preise für Nahrung und Energie in immer neue Höhen. Neben der Ausbeutung von Ressourcen und der Zerstörung der Umwelt verschärfen sich durch den Krieg Hunger und Armut weltweit.

Schluss mit den Sanktionen! Oligarchen und Konzerne zur Kasse!

Nach Beginn des Krieges in der Ukraine hat Bundeskanzler Scholz eine Zeitenwende verkündet. 100 Mrd. Euro Schulden sollen für die Bundeswehr ausgegeben werden. Inzwischen zeichnen sich die Konturen dieser Zeitenwende immer deutlicher ab. Neben den 100 Mrd. Sonderschulden fürs Militär soll die Bundeswehr jährlich massiv mit 75 – 85 Mrd. Euro aufgerüstet werden. Die Bundesregierung erhebt den Anspruch, weltpolitische Führungsmacht zu sein. Deutschland hätte mit der geplanten Aufrüstung die dritt-größte Armee der Welt – gleich nach den USA und China.

Wir wollen keine drittgrößte Armee der Welt! Keinen Euro für Krieg und Zerstörung!

Die Zeitenwende beinhaltet aber vor allem auch den Ausstieg aus russischem Öl und Gas und das Hin zu teurem Fracking Gas aus den USA, zu Flüssiggas von Autokratien aus den Golfstaaten und ein Zurück zu Strom aus Kohle und Atomkraftwerken. Statt in den schnellen Ausbau erneuerbarer Energien zu investieren, werden Milliarden für den Ankauf von Gas auf dem Weltmarkt und den Bau von LNG-Terminals ausgegeben. Die Anbieter von Gas werden gewechselt und das Geld in die Taschen der Ersatzlieferanten in den USA und anderswo gespült. Die neuen Bezugsquellen sind deutlich klimaschädlicher als die alten.

Wir wollen weder Erdgas noch Kohle und keinen Atomstrom. Wir brauchen dringend ein 100-Mrd.-Programm für den Ausbau erneuerbarer Energie und Klimaschutz!

Der Bevölkerung wird erzählt, sie müssen hungern und frieren aus Solidarität mit den Menschen in der Ukraine. Das Säbelrasseln und die massiven Preissteigerungen für Energie und Lebensmittel sollen vergessen lassen, was spätestens in der Corona-Pandemie sichtbar war. Das Gesundheitswesen und das Bildungssystem sind völlig unterfinanziert. Die öffentliche Infrastruktur ist marode. Eine Verkehrswende mit mehr und besserem öffentlichem Nahverkehr wird von der Regierung nicht angegangen, das 9-Euro-Ticket nicht verlängert. Nicht mal zu einem Tempolimit auf Autobahnen kann sie sich durchringen, obwohl das sofort viel Sprit sparen würde. Statt in Klimaschutz und Daseinsvorsorge wird in Waffen und umweltschädliche Energie investiert. Das Geld wird dringend gebraucht für Klimaschutz, für gut ausgestattete Krankenhäuser, gute Pflege, für Schulen, Universitäten und Kitas mit mehr Personal.

Wir wollen Milliarden Euro für Klimaschutz, Bildung, Gesundheit und Soziales.

Aktuell schlagen die Folgen der Pandemie und die Folgen des Krieges und vor allem des Wirtschaftskrieges in Form einer rasenden Inflation auf die abhängig Beschäftigten, die Erwerbslosen und Rentner*innen durch. Armut breitet sich aus und wird zu einem Massenphänomen. Im nächsten Winter werden viele ihre Strom- und Gasrechnungen nicht mehr bezahlen können. Dazu kommen die gestiegenen Preise für Lebensmittel. Hungern oder frieren scheint mit der Zeitenwende die Devise zu sein. Daran ändern auch die vielen Entlastungspakete nicht wirklich etwas. Alle Maßnahmen bevorzugen die Konzerne und Menschen mit höherem Einkommen, während Menschen mit niedrigem Einkommen mit Almosen abgespeist werden sollen.

Wir sagen Genug ist Genug! Heizen und Duschen dürfen kein Luxus sein!

Wir brauchen Milliarden für den Ausbau der öffentlichen Daseinsvorsorge statt für Waffenlieferungen und Aufrüstung. Wir brauchen Milliarden für eine soziale und ökologische Zeitenwende.

Wir sagen NEIN zu Aufrüstung und Kriegen und fordern ein Umsteuern gegen die Klimakatastrophe, bevor es zu spät ist!