Archiv der Kategorie: Aktuelles

Stoppt die Kriege – Abrüstung und Deeskalation jetzt!

Zahlreiche Organisationen unterstützten den diesjährigen Ostermarsch OWL. Rund 1000 Menschen kamen zusammen um gegen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, Aufrüstung und Waffenexporte zu demonstrieren.

Monika Greve

Monika Greve von der Friedensinitiative begrüßte zum Auftakt am Hauptbahnhof die Teilnehmer*innen. Sie zitierte aus dem Aufruf zum Ostermarsch.

Angelika Claußen

Dr. Angelika Claußen, Präsidentin der IPPNW Europa, sprach zu den Gefahren eines drohenden Atomkrieges.

„So ist das Gespenst eines Atomkriegs in Europa wieder zurückgekehrt.“

Martina Schu

Martina Schu, Bezirksgeschäftsführerin ver.di Bezirk OWL

Wir brauchen dieses Geld dringend für Gesundheit, für Bildung, für Soziales, aber ganz bestimmt nicht zur Befeuerung von weiteren Kriegen. Diese 100 Milliarden haben mit dem Konflikt in der Ukraine nichts zu tun.

Anschließend setzte sich der Demozug in Bewegung. Ein Vertreter der SDAJ betonte die Verantwortung der NATO für die Eskalation:

„Es ist genau die Kriegstreiberei, mit der die NATO und Deutschland schon seit Jahren einen Krieg mit Russland provozieren“

Simon Anhut, ARIWA

Simon Anhut ARIWA

„Demokratische Systeme weltweit sind auf dem Rückzug. Die Arktis schmilzt, der Permafrost taut. Welthunger, Dürren und Wasserknappheit verschärfen sich. Die Frage ist die richtige, aber stellt sie den richtigen Adressaten. Fragt Putin. Fragt Scholz mit seinem 100-Milliarden-Aufrüstungspaket. Fragt alle Kriegstreiber: Haben wir gerade keine anderen Probleme?!“

Bis zur Abschlußkundgebung vor dem Rathaus wuchs die Zahl der Teilnehmenden auf 1000.

Onur Ocak

Onur Ocak sprach für DIE LINKE

„Ich glaube wir haben nicht alles getan, um diesen Krieg zu verhindern. Im Gegenteil. Die Politik unserer Regierungen der letzten 30 Jahre hat sogar Putin das entsprechende Narrativ geliefert, das er jetzt zur Legitimation seines Krieges nutzt.“

Bernd Lehne von Extinction Rebellion XR – Bielefeld bezog Stellung gegen Krieg und Aufrüstung und will mit den Milliarden sinnvollerweise den Klimaschutz stärken.

Allein schon die Vorbereitung der Kriege durch Rüstung verschlingt ungeheure finanzielle und materielle Ressourcen. Und sie befeuert so die Folgen der Klimakrise!“

Berthold Keunecke

Als letzter Redner sprach Berthold Keunecke, Synodalbeauftragter für Friedensbildung im Ev. Kirchenkreis Herford

„Lasst uns unsere Träume leben, lasst uns aus der Eskalation ausbrechen, in die uns die Bilder des Krieges drängen wollen! Lasst uns gemeinsam mit den Friedenskräften in der Ukraine und in Russland, in den USA und weltweit ausbrechen aus dem Denken der Konfrontation und Eskalation – wir verweigern uns dem Vertrauen, dass Waffen und Bomben Sicherheit schaffen könnten!“

UKRAINE-KRIEG HINTERGRÜNDE & PERSPEKTIVEN

Montag, 2. Mai, 19.30 Uhr online

Der Referent Clemens Ronnefeldt ist seit 1992 Referent für Friedensfragen beim deutschen Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes,

Veranstalter: Friedensinitiative Bielefeld/Ostwestfalen-Lippe, IPPNW Regionalgruppe Bielefeld, Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner*innen OWL, Internationaler Versöhnungsbund. Regionalgruppe Bielefeld

Anmeldung bei: oder möglichst bis 01.05. 19:30 Uhr

Hinweisen möchten wir  auch auf die Vorträge  des Forums Offene Wissenschaft an der  Uni Bielefeld

https://uni-bielefeld.de/themen/forum/veranstaltungen/Programm-SoSe-2022.pdf

Nein zum Krieg um die Ukraine!

Die Friedensinitiative Gütersloh ruft auf zur „Mahnung für den
Frieden“ am 19. März um 11:00 h vor dem Rathaus in Gütersloh

Stoppt den Krieg! Verhandeln statt Schießen!
Keine Waffenlieferungen aus Deutschland!
Keine Erhöhung des Militärhaushaltes!
Aufrüstung beendet keine Kriegsgefahr!

Zum Aufruf!

Stoppt den Krieg in der Ukraine – Waffenstillstand Deeskalation und Friedensverhandlungen!

Rund 100 Menschen , doppelt so viele wie erwartet, nahmen am Freitag an der Kundgebung der Friedensinitiative Bielefeld/OWL teil.

Dr. med. Angelika Claußen, Co-Vorsitzende der IPPNW sowie Präsidentin der IPPNW Europa, gab mit bewegenden Worten den Offenen Brief russischer Ärzt*innen und Gesundheitsfachkräfte wieder.

„[…] Unsere Verwandten, Freunde, Patientinnen und Kolleginnen befinden sich in den angegriffenen Gebieten. Unter ihnen gibt es keinen einzigen Menschen, der von dem anhaltenden Blutvergießen profitieren würde. Wir können uns dem Schmerz und dem Leid, das jede Minute zunimmt, nicht entziehen.
Ein Menschenleben ist unbezahlbar. Es dauert nur einen Augenblick, im Kampf getötet zu werden, während die Behandlung und Genesung der Opfer Jahre dauern kann. Und für die Momente des heutigen Krieges werden wir noch viele Jahre danach bezahlen. […]“

Zum Offenen Brief

Unterstützung für Deserteure und Verweigerer aus der Ukraine, aus Russland und Belarus

Connection e.V. – setzt sich aktiv für ein umfassendes Recht auf Kriegsdienstverweigerung ein.

Alle Kriege töten!

Alle Waffen töten!

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Monika Greve stellte den Aufruf der Friedensinitiative Bielefeld/OWL vor.

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Texte des plattdeutschen Schriftstellers, Friedens- und Umweltaktivisten Oswald Andrae übersetzte und vertonte Rolli. Er sorgte auch für die weitere musikalische Unterhaltung.

„Putin und Selenskyj: Redet Miteinander!“

Mit Forderungen aus der ukrainischen Friedensbewegung machte uns Liza von der Friedensinitiative bekannt.

„[…] Alle Konflikte sollten am Verhandlungstisch und nicht auf dem Schlachtfeld gelöst werden. Das Völkerrecht verlangt dies, und es gibt keinen anderen plausiblen Weg zur Lösung von Konflikten, die sich aus der gewaltsamen Machtübernahme in Kiew, auf der Krim und im Donbass im Jahr 2014 ergeben haben, nachdem ukrainische und prorussische Kräfte acht Jahre lang Blut vergossen haben, und dem aktuellen aggressiven militaristischen Versuch Russlands, den (damaligen) Regimewechsel in der Ukraine rückgängig zu machen. […]“

Für die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) forderte Katja:

„Nein zu Militarisierung und Aufrüstung!“

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Wird die Aufrüstung den Krieg in der Ukraine verkürzen?

„[…] Die Antwort lautet: höchstwahrscheinlich nicht, denn ein rasches Ende der Kämpfe kann nur durch Verhandlungen erreicht werden. […] Die Geschichte lehrt, dass Rüstungsspiralen die Wahrscheinlichkeit von großen Kriegen eher erhöhen. […]“

Monika Greve zitiert aus einem Text von Fabian Scheidler

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Die Waffen nieder! Nein zum Krieg und zu jedem Völkerrechtsbruch! Für Waffenstillstand, Deeskalation und Abrüstung!

Inge Höger zur Position der LINKEN

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Die nächste Aktion gegen den Krieg findet am Freitag, dem 18. März, ebenfalls um 17 Uhr vor dem Rathaus statt.